Icon Von Frieden und anderen Utopien

Bibliographische Detailangaben
InUniversity of Vienna: E-Theses
Ressourcentyp Hochschulschrift
DatumIcon 2012 (Erscheinungsdatum)
Umfangpdf
BeschreibungAnhand einer Analyse der Stücke Die Acharner, Die Wolken und Der Frieden des Aristophanes soll in dieser Arbeit die institutionelle Stellung der klassischen griechischen Komödie innerhalb des politischen und sozialen Gefüges der Polis Athen untersucht, sowie deren Verbindungen zur Philosophie analysiert werden. Sowohl Aristophanes, als auch Sokrates, bzw. Platon, und die inhomogene Gruppe der sogenannten Sophisten stellten die selbe Frage, jedoch bedienten sie sich unterschiedlicher Methoden: Wie kann und soll eine Polis regiert werden, vor allem im Hinblick auf die vom Peloponnesischen Krieg dominierte außenpolitische Lage? Durch diese Gegenüberstellung soll ein Einblick in den Prozess der öffentlichen kritischen Hinterfragung der Lage eines politischen Systems ermöglicht und die Bedeutung von intellektueller / künstlerischer Opposition in jeder demokratischen Staatsform verdeutlicht werden. Mit dem Niedergang der Demokratie am Ende des 5. Jahrhunderts v. Chr. wandelte sich auch die Komödie von einer bissigen Satire zu einer harmlosen Form des Lustspiels. Allerdings ist die von Aristophanes entscheidend geprägte Art der Satire nicht vollends untergegangen und wird heute neu entdeckt und in modernen Medienformaten weiterentwickelt. Denn schlussendlich benötigt jede Gesellschaft „einen echten Dichter“ (Die Frösche). ; Focusing on the plays Acharnians, Clouds and Peace this text is an attempt to examine the institutional status of the classical Greek comedy in the political Athenian society and its correlations to classical philosophy by comparing how Aristophanes as well as Sokrates, respectively Plato, and the so called Sophists have asked the same question by using different methods: how should the polis be governed rightfully, especially in a time of war? This gives us an insight into the process of public critical analysis of the state of the political system and underlines the importance of intellectual and artistic opposition in any democratic form of government. As democracy started to perish in Athens at the end of the 5th century B.C., the old comedy went down as well and trenchant satire made way for a less offensive new form of comedy. However satire influenced by Aristophanes has not vanished forever and is currently being re-invented by writers using modern media formats. After all, we will always need „a poet who will risk / a bold reckless utterance {.}“ (Frogs).

Hochschulschrift; NonPeerReviewed
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Zojer, Alexander (Urheber*in)