Netzwerke
Fachgesellschaften und ArbeitskreiseGedächtnisinstitutionen der Darstellenden Künste
Verbünde, Arbeitskreise etc.
In kurzen Portraits werden Ihnen Bibliotheken, Archive und Sammlungen der darstellenden Kunst mit ihren Sammelschwerpunkten vorgestellt.
Akademie der Künste Berlin, Archiv Darstellende Kunst
Das Archiv sammelt, bewahrt, erschließt Bestände von Regisseuren,
Intendanten im Bereich Sprech- und Musiktheater, von Schauspielern,
Tänzern und Choreographen, Bühnenbildnern, Kritikern,
Theaterwissenschaftlern, Dramatikern, Dramaturgen, Kabarettisten und
Komponisten vorrangig für den Bereich Kabarett. Mit Hilfe der Methode
der Inszenierungsdokumentation werden im Bereich Theaterdokumentation
Arbeitsprozesse und -ergebnisse aktueller Inszenierungen führender
Regisseure des Sprech- und Musiktheaters festgehalten.
Die Anfänge
des Archivs Darstellende Kunst gehen in die Jahre 1951/52 zurück. 1960
wurden die ersten Nach- und Vorlässe übernommen. Der zeitliche Umfang
der Bestände erstreckt sich vom 19. Jahrhundert bis in die unmittelbare
Gegenwart. Das Archiv betreut 270 Personenbestände und 19 thematische
Sammlungen, darunter etwa 1.300 Inszenierungsdokumentationen, das sind
mehr als 1.800 laufende Meter (lfm.) Archivgut, über 25.000 Blatt
großformatige Blätter und mehr als 35.000 Fotos.
Sammlungsschwerpunkte:
- Mitglieder der Akademie der Künste
- Theater in Berlin
- Theater im Exil
- Theater der DDR
- Theater der BRD
- Aktuelles Theater
- Ausdruckstanz
- Kabarett
- Kritik und Theaterwissenschaft
- Archive von Theatern und Verbänden
- Inszenierungsdokumentationen des Sprech- und Musiktheaters
- Dokumentation Theater in der Wende
E-Mail: archivdarstellendekunst@adk.de
Akademie der Künste Berlin, Bibliothek
Die Bibliothek verfügt über einen Bestand von mehr als 600.000 Bänden
und umfasst alle Sparten der Künste. Der Sammelschwerpunkt liegt auf
Werken der Mitglieder und Preisträger der Akademie, ergänzt werden die
Bestände um zahlreiche Sondersammlungen, besonders herausragend z.B.
zum Expressionismus und zur Exilliteratur zwischen 1933 und 1945.
Darüber hinaus besitzt die Bibliothek umfangreiche Sammlungen von
Bühnenmanuskripten, nationalen und internationalen
Ausstellungskatalogen, seltenen Zeitschriften sowie Bibliotheken von
Institutionen und Künstlervereinigungen.
Ihren einzigartigen Charakter
begründen über 300 Nachlassbibliotheken bedeutender Schriftsteller,
Architekten und Künstler sowie bibliophiler Sammler und Repräsentanten
der Kulturpolitik in der DDR und in der BRD.
Für das Portal des Fachinformationsdienstes Darstellende Kunst wurden
fachspezifische Nachlass- und Sammlungsbibliotheken ausgewählt, darunter z.B.
Bertolt Brecht, Bernhard Minetti, Herbert Ihering und Christoph Schlingensief.
E-Mail: Bibliothek@adk.de
Internationales Theaterinstitut Deutschland, Mime Centrum Berlin, Mediathek für Tanz und Theater
Das Mime Centrum Berlin ist ein öffentlicher Ort der Dokumentation,
Information, der Forschung und praktischen Arbeit im Bereich Tanz und
Theater.
Mit seinem Videostudio, einem großen Proben- und
Workshop-Studio sowie einer umfangreichen Mediathek verbindet das Mime
Centrum in seiner Arbeitsstruktur Möglichkeiten der praktischen und
theoretischen Auseinandersetzung zu Fragen der Körperarbeit und zu
Bewegungsmethoden in den Darstellenden Künsten.
Die Mediathek für Tanz
und Theater mit mehr als 8000 Videodatenträgern, Buch- und
Zeitschriftenbeständen gibt Einblick in nationale und internationale
Entwicklungen der Darstellenden Kunst. Der Bestand der Mediathek wird
kontinuierlich erweitert durch eigene Dokumentationen, die Übernahme
von Sammlungen und Leihgaben von Künstlern, Festivals und Theatern.
Das
Mime Centrum Berlin dient dem Austausch von Künstlern, Forschern,
Journalisten und allen weiteren Interessenten. In öffentlichen Formaten
wie Filmveranstaltungen, Lectures und Diskussionen bietet es die
Möglichkeit zur Befragung und Kommunikation von aktuellen und
historischen Ereignissen in Tanz und Theater.
E-Mail: mediathek@mimecentrum.de
Freie Universität Berlin, Institut für Theaterwissenschaft, Theaterhistorische Sammlungen
Das Institut für Theaterwissenschaft der Freien
Universität bietet die Studiengänge Theaterwissenschaft (BA und MA),
Tanzwissenschaft (MA), Filmwissenschaft (BA und MA), Musikwissenschaft
an. Das Studium ist vorwiegend theoretisch und historisch-kritisch
ausgerichtet, das Institut ist dabei in ein internationales und
interdisziplinäres Forschungsumfeld eingebunden und pflegt umfangreiche
Kontakte zu anderen fachverbundenen wissenschaftlichen und praktischen
Einrichtungen.
In den Theaterhistorischen Sammlungen des Instituts
stehen dazu umfangreiche Archivbestände insbesondere zur Berliner
Theatergeschichte des 18. bis 21. Jahrhunderts zur Verfügung
(Schwerpunkt um 1900 bis 1950er Jahre). Sie sind grundsätzlich
öffentlich zugänglich und werden unentgeltlich im Bereich der
Institutsbibliothek zur Einsichtnahme vorgelegt. Mit der
Theaterhistorischen Sammlung Walter Unruh, Dauerleihgabe des Landes
Berlin, betreut das Institut eine der größten ehemaligen
Privatsammlungen dieser Art. Darüber hinaus finden sich im
Institutsarchiv weitere bedeutende Künstlernachlässe sowie umfangreiche
Foto-, Theaterzettel- und Presseausschnittsammlungen. Insbesondere die
Programmheftsammlung wird aktiv weitergeführt.
Die Bestände sind nur
teilweise in einer Datenbank erfasst. Eine detaillierte
Bestandsübersicht steht auf der Homepage des Instituts zur Verfügung.
E-Mail: peter.jammerthal@fu-berlin.de
Deutsches Tanzfilminstitut Bremen
Das Deutsche Tanzfilminstitut Bremen ist ein nationales Archiv zur Sammlung, Aufbereitung und Produktion von audiovisuellen Tanzdokumenten. 1988 als Nonprofit-Organisation gegründet, unterstützt das Institut durch die Bereitstellung der gesammelten Materialien die Arbeit von Choreografen, Tanzkompanien, Theatern, Fachjournalisten und Fernsehanstalten und hilft bei der Produktion, Restauration und Digitalisierung von Tanzvideos und Filmen.
Webseite: www.deutsches-tanzfilminstitut.deE-Mail: Mailformular
Theatermuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf
Das Theatermuseum ging aus dem 1938 gegründeten privaten Theaterarchiv des "Schauspielhaus Düsseldorf Dumont-Lindemann“ (1904-1933) hervor und befindet sich nach der Schenkung von Gustaf Lindemann seit 1947 im Besitz der Stadt. Schwerpunkt für Sammlung, Forschung, Dokumentation und Ausstellungen ist heute die Theatergeschichte Düsseldorfs und der Region seit dem 16. Jahrhundert. Der Bestand umfasst vielfältige theaterbezogenen Sammlungen: Fotos, die grafische Sammlung, Quellen zur Theaterpraxis, audiovisuelle Medien, Handschriften, die Presseausschnittsammlung, dreidimensionale Objekte und eine wissenschaftliche Spezialbibliothek, wobei die Bestände vorwiegend aus dem 20. und 21. Jahrhundert stammen.
Webseite: www.duesseldorf.de/theatermuseumE-Mail: archiv.theatermuseum@duesseldorf.de
Universitätsbibliothek Frankfurt am Main -Fachinformationsdienst Darstellende Kunst
In
diesem Katalogausschnitt der UB Frankfurt finden Sie die für die
Theater- und Filmwissenschaft relevanten Bücher und
Nichtbuchmaterialien (AV-Medien, Noten, Illustrationen etc.) ab
Erscheinungsjahr 1986 sowie Print- und Online-Zeitschriften (alle
Erscheinungsjahre).
Der Bestand wird im Rahmen des
Fachinformationsdienstes Darstellende Kunst fortlaufend ergänzt.
E-Mail: ls-spezialsammlungen@ub.uni-frankfurt.de
Theatermuseum Hannover
Der Sammlungsschwerpunkt des Archivs des Theatermuseums Hannover liegt auf den Materialien und Dokumenten zu den Aufführungen der Landeshauptstadt Niedersachsen, genauer: auf die Spielstätten der derzeitigen Staatstheater Hannover (Opernhaus, Schauspielhaus und Ballhof), sowie deren Vorläuferinstitute. Material zu Aufführungen anderer Bühnen in Hannover oder von auswärtigen Spielstätten sind zwar zum Teil einzeln vorhanden, werden aber nicht systematisch gesammelt. Das Material setzt sich für die Sparten Oper, Schauspiel, Ballett und Konzert im Wesentlichen zusammen aus Programmhefte bzw. –zettel; Rollen- und Szenenfotos bzw. Dias; Rezensionen; Bühnenbildmodelle und Figurinen.
Webseite: www.staatstheater-hannover.de/schauspiel/index.php?m=95&f=07_seiten&ID_Seite=44E-Mail: theatermuseum@staatstheater-hannover.de
Deutsches Tanzarchiv Köln- Auszug aus der archivinternen Datenbank des Deutschen Tanzarchivs Köln (TIS-Tanzinformationssystem)
Das Archiv beherbergt über 400
Nachlässe und Sammlungen von Tänzern, Choreographen, Tanzpädagogen und
Ballettkritikern (Harald Kreutzberg, Kurt Jooss, die Duncans, die
Sacharoffs, Mary Wigman, Dore Hoyer, usw).
Die Fotosammlung umfasst
über 300.000 Aufnahmen / Negative sowie Fotografennachlässe (Siegfried
Enkelmann, Dietmar Dünhöft, Hans Rama, usw.).
Ferner verfügt das Archiv
über eine umfangreiche Kunstsammlung (Nachlässe von Ernst Oppler,
Arthur Grunenberg etc.) sowie eine Kostüm- und Plakatsammlung.
Die
Dokumentation archiviert rund 650.000 Zeitungsausschnitte seit den
1950er Jahren und auch zu Sachthemen wie Ausdruckstanz (1920er/1930er
Jahre), sowie etwa 30.000 Programmhefte. Die Bibliothek umfasst ca.
14.000 Titel und rund 20.000 Fachzeitschriftenhefte. Die Videothek
betreut über 4.500 Filme: Kamera-Choreographien, filmische
Inszenierungen, experimentelle Tanzfilme, Musicals, Dokumentationen,
Bühnenaufzeichnungen. Angeschlossen ist das Tanzmuseum zur Präsentation
der Bestände.
1948 von dem Tänzer und Pädagogen Kurt Peters gegründet, wird das Tanzarchiv seit 1986 von der SK Stiftung Kultur in gemeinsamer Trägerschaft mit der Stadt Köln als Informations-, Dokumentations- und Forschungszentrum für Tanz zugänglich gemacht.
Webseite: www.sk-kultur.de/tanzE-Mail: tanzarchiv@sk-kultur.de
Theaterwissenschaftliche Sammlung der Universität zu Köln
Die Theaterwissenschaftliche Sammlung der Universität zu Köln ist ein internationales Dokumentations- und Forschungszentrum für Theatergeschichte und Medienkultur. Schwerpunkte der Sammlung liegen zum einen auf der deutschsprachigen Theaterkultur – mit einem umfassenden Kritiken- und Fotoarchiv, das durch eine vielseitige graphische Sammlung ergänzt wird –, zum anderen auf den Theater- und Medienformen unterschiedlicher Kulturen und Epochen.
Webseite: tws.phil-fak.uni-koeln.de/21345.htmlE-Mail: info-tws@uni-koeln.de
Tanzarchiv Leipzig
Gegründet 1957 von Kurt Petermann als Sammlung traditionell überlieferter Folklore erweiterte sich das Tanzarchiv Leipzig zu einer Dokumentationsstelle zu "allen Gebieten des Tanzes". Bis zu seinem Tod im Jahr 1984 etablierte Petermann das Archiv als eine anerkannte Einrichtung der Auseinandersetzung mit Tanz als kulturellem Phänomen und erreichte 1975 die Angliederung an die Akademie der Künste der DDR. Seit 1993 arbeitet das Tanzarchiv Leipzig als gemeinnütziger Verein, begründet von der Universität Leipzig und der Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn Bartholdy". 2011 wurde das Tanzarchiv Leipzig in die Verantwortung der UBL übergeben. Die Bestände gliedern sich in eine Fachbibliothek und die Sammlungen des Tanzarchivs. Dazu gehören Filmaufnahmen aus der zweiten Hälfte des 20. Jh., Literatursammlungen, Nachlässe und Teilnachlässe, Plakate, Fotografien, Postkarten, Mikrofilme und Archivmaterial. Die Bestände sind teilweise in einer Datenbank erschlossen, die in den Sondersammlungen und an den Computern in der UBL benutzt werden kann.
Bestand:
Tanz in seiner Vielfalt; Tanz in Bezug zu anderen
Wissenschaften, Künsten und Medien; Tanzgeschichte; Volks-, Kinder-,
Gesellschafts-, Turnier- und Bühnentanz; Tanztherapie; Tanzwissenschaft
Nachlässe / Sammlungen: Rudolf von Laban, Mary Wigman, Gret Palucca,
Jenny Gertz, Fritz Böhme, Jean Weidt, Rudolf Liechtenhan, Ilse Loesch,
Kurt Petermann, Uwe Scholz, Staatliches Tanzensemble und Staatliches
Folkloreensemble der DDR u.v.a. ca. 10.000 Medieneinheiten: Bücher,
Nachschlagewerke, Musikalien, in- und ausländische Periodika, Zeitungs-
und Zeitschriftenartikel, MCs, Videos, DVDs, Fotografien, Dias,
Plakate, Programmhefte, Postkarten, Grafiken
E-Mail: ruiz@ub.uni-leipzig.de
Deutsches Theatermuseum München, Bibliothek
Das Deutsche Theatermuseum bewahrt nicht nur die Münchener Theatergeschichte, sondern ist deutschlandweit angelegt und dokumentiert darüber hinaus die europaweiten Verflechtungen des theatralen Kunstgeschehens. Insgesamt befinden sich ca. 250.000 grafische Blätter in der Sammlung sowie etwa 500.000 Autografen. Zum Barock besitzt das Deutsche Theatermuseum ein umfangreiches Konvolut an Originalgrafiken, und die wertvollsten Bestände der 130.000 Bände umfassenden Bibliothek reichen zurück bis in die Renaissance. Es verfügt außerdem über die weltweit umfangreichste Sammlung an Theaterfotografien einschließlich ihrer ersten Anfänge.
Webseite: www.deutschestheatermuseum.deE-Mail: bibliothek@deutschestheatermuseum.de
Schweizerische Theatersammlung Bern
Die Schweizerische Theatersammlung ist eine nationale Dokumentationsstelle des Schweizer Theaterschaffens. Sie wurde als Privatinitiative von Theaterakteuren 1927 gegründet und 1978 Überführt in eine privatrechtliche Stiftung mit Sitz in Bern. Seit ihrer Gründung erschließt die Theatersammlung die Metadaten zu den Schweizer Theaterveranstaltungen und archiviert die vielfältigen Dokumente, die bei der Vorbereitung, Ankündigung, Durchführung, Aufzeichnung, Beschreibung und Rezeption der Theaterinszenierungen aller Sparten und Formen entstehen. Sie besitzt auch die größte Fachbibliothek mit Büchern, Periodika und Stücktexten zum Schweizer Theaterwesen. Ein Großteil ihres Sammelgutes stammt aus dem 20. Jahrhundert und aus der Gegenwart.
Webseite: www.theatersammlung.chE-Mail: info@theatersammlung.ch
Theatermuseum Wien
Im Gründungsjahr der Theatersammlung der Österreichischen Nationalbibliothek, 1922, bildete die aus dem Besitz des Burgschauspielers Hugo Thimig erworbene umfangreiche Büchersammlung jenen zentralen Bibliotheksbestand, um den sich die anderen Theatralia als non-book-materials gruppierten. Die aus diesen Anfängen hervorgegangene fachwissenschaftliche Studienbibliothek des Theatermuseums umfasst heute etwa 100.000 Bücher, Zeitschriftenbände, Bühnenmanuskripte und Theaterzettel mit den Sammlungsschwerpunkten Sprechtheater, Musiktheater, Tanz und Ballett, Figurentheater, Film, Fernsehen und Hörspiel.
Webseite: www.theatermuseum.atE-Mail: bibliothek@theatermuseum.at