SAVE THE DATE: Symposium "Kunst mit 'Street Credibility'" zu den Unterschieden zwischen Hoch- und Populärkultur | Staatstheater Nürnberg und Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg | 09.02.2025, um 11 Uhr
5. Februar 2025
Kunst mit „Street Credibility“
Symposium des Staatstheaters Nürnberg und der Friedrich-Alexander- Universität Erlangen-Nürnberg zu den Unterschieden zwischen Hoch- und Populärkultur
09.02.2025, 11 Uhr, Gluck-Saal im Opernhaus
Am 9. Februar findet im Gluck-Saal des Nürnberger Opernhauses unter dem Titel „Kunst mit ‚Street Credibility‘“ ein Symposium zu den vermeintlichen Gegensätzen zwischen Ernst und Unterhaltung, zwischen Hoch- und Popkultur statt. In der gemeinsamen Veranstaltung des Staatstheaters Nürnberg mit dem Institut für Theater- und Medienwissenschaft der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen- Nürnberg (FAU) soll der Austausch zwischen Wissenschaft, Theater und Publikum neue Perspektiven und Horizonte öffnen. Die Teilnahme ist kostenlos.
Ab dem 19. Jahrhundert trennt sich die musikalische „Hochkultur“ zunehmend von den Erwartungen eines breiten Publikums. Kunst und Unterhaltung fangen an, sich misstrauisch zu beäugen und einander den Wert bzw. die Authentizität abzusprechen. Doch immer wieder versuchen Kunstschaffende wie Paul Abraham, Bertolt Brecht und Kurt Weill diesem vermeintlichen Gegensatz zu entrinnen. Ihre Kunstwerke sind zugleich raffiniert und populär.
Ist der Graben zwischen E und U real oder konstruiert? Ist es Zeit, ihn zuzuschütten, oder braucht es solche klaren Koordinaten in der Kunst? Das wissenschaftliche Symposium „Kunst mit ‚Street Credibility‘“ am 9. Februar wird diesen Fragen nachgehen.
Im Gluck-Saal wird ab 11 Uhr zunächst Nils Grosch von der Universität Salzburg über musikalische Dramaturgie und Song bei Kurt Weill und Paul Abraham sprechen. Ethel Matala de Mazza von der Humboldt-Universität Berlin hält anschließend einen Vortrag über Brecht, Weill und die Tanzmoden der späten Zwanziger. Iris Dankemeyer geht danach auf die Begrifflichkeiten Ernst und Unterhaltung bei Theodor W. Adorno ein. Abschließend sprechen Staatsintendant Jens-Daniel Herzog, Dramaturg Georg Holzer und die Ensemblemitglieder Nicolas Frederick Djuren und Veronika Loy über die aktuelle Nürnberger Inszenierung der„Dreigroschenoper“ (Moderation: Clemens Risi, FAU Erlangen-Nürnberg). Der Eintritt zum Symposium ist frei.
PROGRAMM:
Musikalische Dramaturgie und Song bei Kurt Weill und Paul Abraham: Strategien der Adressierung für ein anderes Publikum
Nils Grosch (Universität Salzburg)
Soldaten im Foxtrott. Brecht, Weill und die Tanzmoden der späten Zwanziger
Ethel Matala de Mazza (Humboldt-Universität zu Berlin)
Gute schlechte und schlechte gute Musik. Ernst und Unterhaltung bei Theodor W. Adorno
Iris Dankemeyer (Berlin)
Gespräch zur Neuinszenierung „Die Dreigroschenoper“
mit Jens-Daniel Herzog, Veronika Loy, Nicolas Frederick Djuren, Georg Holzer (Staatstheater Nürnberg); Moderation: Clemens Risi (FAU Erlangen-Nürnberg)
Weitere Informationen: www.staatstheater-nuernberg.de